Nach dem Architektenwettbewerb bildeten die beiden erstgereihten Büros Ortner+Ortner und Neumann+Steiner eine Arbeitsgemeinschaft. Das Büro der Brüder Ortner plante dann den Bereich Wien Mitte, mein Büro das Justizzentrum an der Marxerbrücke. Die Baukörperstruktur leitet sich aus den komplexen städtebaulichen Rahmenbedingungen ab. An diesem Ort verschwenkt sich der Stadtraster, dem Knick des Wienflusses folgend. Der 8 Geschoße umfassende Gebäusesockel nimmt die Gebäudehöhen und Baulinien der benachbarten Gebäude auf. Das darauf aufbauende Hochhaus orientiert sich hingegen in seiner Ausrichtung an den Fronten von "Wien Mitte", während der deutlich abgesetzte "verdrehte" Würfel an der Spitze die aus der Verschwenkung des nahen Wienflusses sich ableitende Hauptrichtungen der Bebauungsstruktur des anschließenden Bundesrechenzentrums fortführt.