Wohnhausanlage mit Welleternit-Fassade
Pölleritzergasse 19-23, 1230 Wien
Fertigstellung 1976
Eine der ersten terrassierten Wohnhausanlagen Österreichs, in der auch viele, im damaligen geförderten Wohnbau noch nicht üblichen Neuerungen ausgeführt werden konnten. Leider sind die Welleternit-Fassaden, trotz ursprünglich weit über das von der damals geltenden Bauordnung vorgeschriebene Ausmaß hinausgehender Wärmedämmung, durch eine banale, verputzte "Vollwärmeschutzfassade" ersetzt und damit der beabsichtigte industrielle Charakter zerstört worden. Der ungewöhnliche Querschnitt, mit seinen verschieden tiefen Geschoßen, leitet sich ab aus den darin untergebrachten unterschiedlichen Wohnungen und Nutzungen: In den unteren Geschoßen mit den großen Terrassen liegen Wohnungen für große Familien, in der Mittelzone kleinere mit Loggien, in den obersten Stockwerken Kleinwohnungen für Singles und kinderlose Paare. Die natürlich belüftete Garage und die Parteienkeller liegen in tiefen Gebäudesockel. Nicht unterbaute Außenanlagen ermöglichten die Pflanzung großwüchsiger Bäume. Die außen gedämmten Eternitfassaden, pulverbeschichtete Metallfenster und in Vormauerungen liegende Installationen, waren in den 1970iger-Jahren Innovationen im geförderten Wohnbau.